Die Partnerschule Elimu ya Kenya
Die Bildungssituation
Entwässerungsprojekt 2019 / 2020
Mit Regen, ja selbst mit Starkregen können die Kinder an unserer Schule umgehen. Er gehört zum Tropenland Kenia dazu. Doch seit einigen Jahren nehmen die Regenmengen zu. Die Schule selbst ist in Gefahr. Unser Rettungsprojekt „Entwässerung“ ist im Grundsatz fertig:
wasserabweisende Grundstücksmauer und Drainage mit Einläufen und Versickerungsschächten.
Kostenpunkt total: 33.000€ inklusive Eigenleistungen des kenianischen Vereins und der Eltern unserer Schüler
notwendige Finanzhilfe aus Deutschland: 35.000 €
Nach der Objektbegehung und Meeting mit Lilian und Judith war nun auch die ersten konkreten Festlegungen/Entscheidungen. Das Wasserprojekt ist in trockenen Tüchern. Mr. Maluki hat den Zuschlag von uns erhalten und starter noch diese Woche. Das Projekt soll im März/April realisiert sein. Wir haben die Zahlungen entsprechend hart ausgehandelt. Jetzt freuen wir uns auf den Start der Bauarbeiten.
Lob und Kritik einerseits und klare Aufgabenbesprechung für die nächsten 5 Monate prägten das Gespräch:
Schulbus, Regenwasserkanal und der stärkere Ausbau der Kontakte zu den Elternvertretern,
der Nachbarschule und dem MP zur Befahrbarkeit unserer Schulstraße waren die Hauptpunkte.
Die Bauarbeiten zum „Entwässerungs Projekt“ gehen gut voran und ein paar kleine Reparaturen hat die Fa. Maluki auch schon erledigt.
Letzten Bauarbeiten und Angleichung des Geländes werden schnell übernommen.
Projekt BMZ Fachkabinette
– Februar / August und September 2016
Die Vorbereitung des BMZ Projektes Nr. 2015.0627.8 fand bereits 2015 statt. In diversen Workshops mit Schulen des Landkreises wurden Erfahrungen im Werkunterricht sowie im Computerunterricht diskutiert. Aus den gewonnen Erkenntnissen wurde ein Arbeitsplan für den weiteren Verlauf erstellt. Zeitliche Verzögerungen entstanden weil die Feriendauer in Kenia im Projektzeitraum verlängert wurde (siehe folgende Ausführungen) und wir dadurch unseren Zeitplan nicht einhalten konnten.
Im oben genannten Zeitraum fanden drei Projektreisen statt. Nachdem für das Fachkabinett Holz/Metall ein Lehrplan erstellt und ins Englische übersetzt wurde sollten nun erste in Deutschland unter pädagogischer Aufsicht erstellte Muster den verantwortlichen Lehrern in Kenia vorgestellt werden. Es wurde deshalb im Februar 2016 zunächst nach der vorhandenen Material- und Werkzeugliste der Beschaffungsprozess für das Holzkabinett eingeleitet. Dabei spielte speziell bei der Beschaffung von Werkzeugen unsere einschlägigen Erfahrungen eine wichtige Rolle. Der Markt in Kenia ist überschwemmt mit billigen Produkten aus China, welche keinen Tag lang halten. Eine sorgfältige Auswahl ist für die Nachhaltigkeit der Kabinette deshalb besonders wichtig. Nachdem wir schließlich bei indischen Händlern Werkzeug aus England und Deutschland eingekauft hatten, begann die Einrichtung des Unterrichtsraumes. Es wurde ein Ordnungssystem durch Boards und Schränke geschaffen sowie einer Bestandsliste.
2011
Im Jahr 2011 startete schließlich der zweite Bauabschnitt in dem unsere Partnerschule zu einer vollwertigen Primary School mit acht Klassen ausgebaut wurde.
Ergänzend zu den im ersten Abschnitt angelegten Räumlichkeiten entstanden neue Klassenzimmer inklusive Computerkabinett sowie ein Kabinett zur Berufsvorbereitung in dem Grundfertigkeiten in der Holz- und Metallbearbeitung, im Schneiderhandwerk und der Elektrotechnik vermittelt werden. Zu diesem Zweck wurde auch ein Stromanschluss auf das Schulgelände gelegt.
Des Weiteren wurde eine Gesundheitsstation an die Schule angegliedert. Diese ist vor dem Hintergrund einer starken medizinischen Unterversorgung in Kenia nicht nur für die Schüler und Schülerinnen mehr als sinnvoll, sondern bereichert auch die Entwicklung der gesamten Dorfgemeinschaft.
- Computerkabinett
- Holz- und Metallbearbeitung
- Nähkabinett
- Gesundheitsstation
- Erweiterung Essensplatz
- Spielplatz
- Eröffnung Kindergarten
2008
Im Sommer 2008 begann als wir einen Antrag zum Bau einer Schule an Bengo (Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit), eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), stellten. Bis zur Genehmigung des Förderantrags ist schließlich ein Jahr verstrichen, doch dann kam der erlösende Brief des BMZ. Der Schulneubau konnte nun beginnen.
Der Bau der „Elimu ya Kenya Primary School“ vollzog sich in zwei Bauabschnitten. Im Ersten entstanden vier Klassenräume sowie die grundsätzlich Infrastruktur der Schule mit Klassenräumen, Mensa und Toilettenanlagen als auch einer stabilen Wasserversorgung. Auch das Grundstück wurde entsprechend einer schulischen Nutzung in drei Bereiche umgestaltet:
- den Schulhof
- den Sportplatz
- den Schulgarten
Nach einem langen Weg zur Unabhängigkeit, hat sich das kenianische Schulsystem von einer Ausbildungsstätte für Kolonialarbeiter zu einer allgemeinbildenden Schule entwickelt.